Neoprec ist das dritte CMZ-Werk für mechanische Fertigung und soll - falls pandemiebedingt möglich - in der zweiten Jahreshälfte 2021 in Betrieb gehen. Nach einer Investition von 17 Mio. Euro verschafft die neue Fertigungsanlage der Unternehmensgruppe schon bald den nötigen Rückenwind zur Umsetzung ihres angestrebten Ziels - der Fertigung von 800 CNC-Drehmaschinen im Jahr. Die Inbetriebnahme des Werks, dessen Bau schon recht fortgeschritten ist, bedeutet für das Unternehmen einen deutlichen Produktionsschub.
Bei Neoprec am Standort Mallabia erfolgt künftig die mechanische Fertigung der kleinen und mittelgroßen Teile für den Bau der CNC-Drehmaschinen von CMZ. Von den investierten 17 Mio. Euro wurden 10 für den Kauf modernster Maschinen und Anlagen veranschlagt. Auf einem insgesamt 12.000 m2 großen Gelände erhebt sich die bereits fertiggestellte neue, 8.000 m2 große Halle, in der momentan der Aufbau von Anlagen und Maschinen erfolgt.
Ausgestattet wird das Werk mit automatischen Lagersystemen mit einer Handlingskapazität von 1.752 Paletten. Wie bereits zuvor berichtet, soll Neoprec über 8 Horizontalbearbeitungsanlagen, angeordnet in zwei FMS (Flexible Fertigungssysteme), verfügen. Der Messtechnikraum mit 0,1-Grad-genauer Temperaturkontrolle beherbergt 3 dreidimensionale Messmaschinen. Die Temperaturschwankung in der Halle liegt bei maximal 1 Grad Celsius innerhalb von 24 Stunden.
Derzeit arbeitet das IT-Team von CMZ an der Entwicklung der Software zur notwendigen Automatisierung der Maschinen, mit der die Anlage mindestens 48 Stunden lang ohne menschliches Zutun produzieren kann.
Die Investitionsstrategie des Unternehmens orientiert sich auch weiterhin an der bisherigen Zielsetzung, bis 2023 einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro zu erreichen. Und Neoprec ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des bisherigen Erfolgs - Beispiele sind etwa Seuner, unser zweites Drehmaschinen-Montagewerk, das nach seiner Gründung 2016 schon zu 70 % ausgelastet ist, oder Cafisur, das kürzlich standortverlagerte und erweiterte Blechbearbeitungswerk des Konzerns.
Ganz im Einklang mit dieser Schwerpunktsetzung auf nachhaltiges Wachstum durch strategische Investitionen, beginnt in Kürze der Ausbau von Precitor, das neben Mecaninor und Neoprec zu den mechanischen Fertigungswerken der Unternehmensgruppe gehört und derzeit eine 970 m2 große Anlage in Elorrio belegt. Das neue Werk verfügt über ein Dreifaches dieser Fläche und ermöglicht damit eine erhebliche Steigerung der Produktionskapazität. Der Schwerpunkt dieser Fertigungsstätte liegt auf Drehen und Rundschleifen, während Neoprec auf die mechanische Fertigung kleiner und mittelgroßer Teile und Mecaninor auf die größeren Teile spezialisiert ist.
Die Erweiterung der Produktionsmittel und -ressourcen von CMZ ist ein entscheidender Faktor zur Erhöhung der derzeitigen Fertigungskapazität von 550 CNC-Drehmaschinen pro Jahr. Entscheidungen wie die Gründung von Neoprec, der Umzug von Cafisur oder die notwendige Erweiterung von Precitor sind eindeutige Trumpfkarten des Konzerns, welcher konsequent seinem allmählich Gestalt annehmenden Strategieplan folgt.